Morgenfütterung. Ich liebe diese Zeit im Stall, wenn nur die Pferde und ich da sind. Wenn die Pferde zufrieden und entspannt an ihrem Heu kauen, und wenn die Welt draußen noch so still ist.
Auch bei mir im Kopf ist dann oft die stillste Zeit des Tages. Einsichten und Erkenntnisse tropfen herein, ganz wie von selbst, während ich das Kraftfutter zubereite oder die Boxen miste.
Seit 19 Jahren lebe ich mit meinen Pferden „unter einem Dach“ und bringe ihnen jeden Morgen das Frühstück, noch bevor ich selbst gefrühstückt habe. Und noch immer ist das unsere „heilige Zeit“.
Hother’s tägliches Morgenritual, wenn seine Box gemistet ist, mit frischem Stroh eingestreut und er sich jedes Mal genüsslich im Stroh wälzt, anschließend aufsteht und sich mit einem zufriedenen Schnauben schüttelt.
Und wenn ich nur dieses eine gehabt hätte, dann könnte ich doch sagen: Mein Leben war voller Glück.